Bürgermeister empfängt Gymfi-Schüler

GymFi -Gewinner beim Wettbewerb „Demokratisch HandelnÒ 2019r(v.l.): Caroline Henry (Jg. S2) Carleene (Jg. 8) Lena Sierk Lehrerin Inga Mareike Helena (Jg. S2) Johanna (Jg. 8)rvorne Clara und Hannah (Jg. S2)

Bürgermeister empfängt Gymfi-Schüler.

Anti-Rassismus AG: Auszeichnung in Bad Münder.

Der Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ würdigt Projekte in Schule und Jugendarbeit sowie Personen des öffentlichen Lebens, die sich für die Stärkung demokratischen Engagements eingesetzt haben. Gestärkt werden soll die demokratische Haltung und demokratische Kultur im Alltag. Der Preis besteht unter anderem auch aus einem schulbezogenen Preis, der mit einem Geldbetrag ausgestattet ist.
Eine Teilgruppe aus den Jahrgängen 8 -11 der Anti-Rassismus AG des Gymnasium Finkenwerder ist dieses Jahr dabei. Die mehrtägige Veranstaltung in Bad Münder am 5. Juni beinhaltet die Ausstellung der eingeladenen Projekte, ganztägige Workshops, Gesprächsrunden mit Politikern sowie die öffentliche Auszeichnung der Wettbewerbsteilnehmer.
Ein weiteres Highlight erwartet die AGler beim Empfang durch den Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher am 12. Juni im Hamburger Rathaus. Dort kommen diejenigen zusammen, die beim Bertini-Preis und beim Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ teilgenommen haben.
Die Schüler sowie zwei Lehrerinnen und ein Sozialpädagoge treffen sich wöchentlich zur Arbeitsgemeinschaft gegen Rassismus und beratschlagen, wie sie Zeichen setzen können für ein besseres Miteinander und für gelebte Toleranz. Ihr Engagement für mehr Aufmerksamkeit
gegenüber fremdenfeindlichen Tendenzen und gegen den täglichen Rassismus ist Antrieb ihrer Tätigkeit. Ein Teil dieser Arbeitsgruppe drehte dazu den Film „Andere Zeiten. Gleiche Fehler?“, der die Parallelen zwischen dem Holocaust und der heutigen Flüchtlingskrise thematisiert:
Mitwirkende sind einmal mehr Esther Bejarano, die zwei Konzentrationslager überlebte. Ihr Apell im Film rüttelt auf: „Ich möchte, dass die jungen Menschen erfahren, was damals geschah, dass nie wieder geschehe, was damals geschah.“ Zu den Themen Flucht, Vertreibung, Heimat und
Zukunft befragten die Jugendlichen zudem Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und Somalia, die ihre Sorgen und Erlebnisse schildern. „Die Gegenüberstellung der Erlebnisse aus unterschiedlichen Generationen stellt die Frage nach Recht und Gerechtigkeit aufs Deutlichste,“ so eine Schulsprecherin.
Das Fragezeichen im Filmtitel ist bewusst gesetzt: Gleiche Fehler? – Nein, es wird vielmehr darauf verwiesen, dass aus der Geschichte gelernt werden kann und soll. Holger Hülsemann, Sozialpädagoge am Gymnasium Finkenwerder vermittelte den Kontakt zu den Flüchtlingen aus dem Café Refugio in Harburg. Seine Kollegin Lena Sierk unterstützt die Anti-Rassismus AG. Liv Thamsen leitete die Technik an.